Kristen Albert wurde 1972 in Pennsylvania, USA, geboren. Sie studierte Design an der Drexel University und an der Indiana University of Pennsylvania, wo sie in Zeichnen, Komposition, Farbtheorie und Kunstgeschichte ausgebildet wurde. Sie arbeitete viele Jahre lang als Designerin und Pädagogin.
Seit etwa 2020 widmet sie sich ganz der Malerei. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Kombination von genauer Zeichnung und malerischem Ausdruck. Ihr Stil kontrastiert fast hyperrealistische Details mit weniger definierten, umgebenden Formen in dem Versuch, die wahre Natur des Sehens wiederzugeben. Ihre Technik kombiniert die Verwendung einer klassischen, formalen Untermalung mit einer lockeren, spontanen Herangehensweise an das fertige Werk.
Ausstellungen
2024 Oktober Pop-Up Einzelausstellung, Sport Strefling, Dachau, Deutschland
2024 September, Gruppenausstellung, Art4Nature Galerie, Bad Tölz, Deutschland,
2022 April Einzelausstellung, Wasserturm, Dachau, Deutschland, Stärke zeigen: Frau. Natur. Maschine.
Artist Statement
Meine Gemälde mit einzelnen, realistisch dargestellten Motiven sollen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Werk fixieren. Ich habe den Eindruck, dass die Menschen nicht mehr wirklich hinsehen. Sie betrachten vielleicht, aber sie sehen nicht hin. Sie blicken hin, sie blicken weg, sie sind weiterhin in ihren Gedanken gefangen.
Wenn ich jemanden dazu bringen kann, für einen Moment innezuhalten und nachzudenken, sich zu wundern oder zu fühlen, dann denke ich, dass ich mein Ziel als Maler erreicht habe. Ob es um einen bestimmten Pinselstrich, eine Farbe oder eine Idee geht, spielt keine Rolle; es geht darum, den Betrachter in diesen mentalen Zustand zu versetzen.
Indem ich einen Stil verwende, der sich auf den modernen Expressionismus bezieht, möchte ich das menschliche Sehen genau nachahmen, um den Betrachter länger im Bild zu halten. Um dies zu erreichen, kontrastiere ich Bereiche mit vielen Details mit anderen, die lockerer gemalt sind.
Ich male aus zwei Gründen in einem realistischen Stil. Erstens, weil ich das Handwerkliche daran liebe. Für mich steht das Handwerk an erster Stelle. Ich bin mehr daran interessiert, eine gute Malerin zu sein, als eine "Künstlerin". Zweitens, weil der Realismus eine gewisse Ehrlichkeit und Integrität besitzt, die ich als Mensch schätze.
Da meine Werte alles was ich tue beeinflussen, wirken sie sich auch auf meine Malerei aus. Ich bin der Überzeugung, dass Frauen aufgrund ihrer einzigartigen Erfahrungen, die durch gesellschaftliche Rollen, kulturelle Erwartungen und ihren eigenen persönlichen Werdegang geprägt sind, eine andere Sichtweise haben. Diese ausgeprägte weibliche Sichtweise wird durch die Bewältigung von geschlechtsspezifischen Herausforderungen beeinflusst, wie z. B. das Gleichgewicht zwischen beruflicher und familiärer Verantwortung oder die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen.
Ich bemühe mich, diese weibliche Perspektive vollständig zum Ausdruck zu bringen, und wähle oft bestimmte Themen in der Absicht, das Bewusstsein für die Belange von Frauen zu schärfen.
Zu meinen größten Einflüssen gehören Karin Kneffel, Caroline Walker, Xenia Hausner, Isabelle Dutoit und Miriam Vlaming.